Video (VHS)
In der ganzen Welt erhielt der Film hohe Anerkennung. In der Bundesrepublik Deutschland unterlag er der Filmzensur, und seine Aufführung wurde sechs Jahre lang verboten. Den Film betrachtete man als Angriff auf die Bundesrepublik, in der viele Ansätze eines erneuten Untertanenstaates sahen. Der Interministerielle Ausschuß für Ost-West-Filmfragen, die für die Filmeinfuhr hauptverantwortliche Stelle, untersagte die Veröffentlichung aufgrund § 93 des StGB, der Herstellung von verfassungsfeindlichen Publikationen verbot. 1956 kam es dennoch zu einer einmaligen Aufführung in Westberlin. Nach einer erneuten Prüfung wurde der Film in einer um zwölf Minuten gekürzten Version und einem die Grundaussage des Films umkehrenden Vorspruch im November 1956 freigegeben. Dennoch wurde er im Januar 1957 erneut durch die FSK (Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft) verboten. Die endgültige Freigabe der gekürzten Fassung erfolgte im Februar 1957. Allerdings wurde dem um zwölf Minuten gekürzten Film auch jetzt noch ein Text vorangestellt, der den dargestellten Fall ausdrücklich als Einzelbeispiel kennzeichnete.[8] Diese Version wurde am 8. März 1957 in der Bundesrepublik erstaufgeführt.
Die Erstausstrahlung im Fernsehen erfolgte in der DDR im September 1954, in der Bundesrepublik im Dezember 1969 (im Bayerischen Rundfunk). Eine ungekürzte Fassung bekam man in der BRD allerdings erst 1971 zu sehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Untertan_(Film)
VHS
nr: 10053
Icestorm Entertainment GmbH | 1998 | FSK: ab 12
Regie:
Wolfgang Staudte
Darsteller:
Werner Peters
Paul Esser
Renate Fischer
Ernst Legal
Raimund Schelcher
Eduard von Winterstein
Friedrich Maurer
Sabine Thalbach
Hannsgeorg Laubenthal
Friedrich Gnaß
Wolfgang Kühne
Fritz Staudte
Wolfgang Heise
Axel Triebel
Arthur Schröder
Paul Mederow
Friedrich Richter
Heinz Keuneke
Richard Landeck
Ernst Wehlau
Kurt-Otto Fritsch
Blandine Ebinger
Carola Braunbock
Emmy Burg
Gertrud Bergmann
Drehbuch:
Heinrich Mann / Fritz Staudte / Wolfgang Staudte
Musik:
Horst Hans Sieber
Produktion:
Willi Teichmann
Handlung:
Diederich Heßling bedient alle Klischees vom guten preußischen Untertanen. Er ist autoritätsgläubig, lernt aber, dass es am angenehmsten ist, wenn man auch entsprechende Macht besitzt. Dass man auch der Macht dienen muss, wenn man selber in Bezug auf Macht vorankommen möchte, lernt er ebenso: Nach oben buckeln und nach unten treten. Er schmeichelt sich deswegen beim Regierungspräsidenten von Wulckow ein. Unter dessen Schutz intrigiert er gegen Konkurrenten und paktiert in der Papierfabrik mit den von ihm abhängigen Sozialdemokraten, die auch dort arbeiten.
Am Höhepunkt seiner Macht ist er angekommen, als er ordensgeschmückt in einem aufziehenden Gewitter ein Kaiserdenkmal einweihen und sich hier chauvinistisch in Rage reden kann. Die klare politische Botschaft der Schlussszene wird da deutlich, wo aus dem anschwellenden Getöse des Donners und des Heulens des Windes dann als Fanal die Fanfare der NS-Wochenschau wird. Das letzte Bild zeigt den Platz um das Denkmal in Ruinen, also am Ende des Zweiten Weltkrieges...
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Untertan_(Film)
Cover: Gebraucht - Mit Gebrauchsspuren -> mit kleinen Kratzern
etwas verschmutzt
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120 x 200 x 30 mm (BxHxT)254
Satire, Drama, Film | Kino | Theater | Fernsehen, VHS
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