Jodidio, Philip – „Oscar Niemeyer 1907 – Die ewige Morgenröte“
Softcover – 11,50 Euro – ISBN 978-3-8365-3061-3 – Gewicht 356 g
Artikel-Nr.: 01528jodidio
Erschienen 2012 – Erstauflage – Originalausgabe TASCHEN GmbH Köln – ins Deutsche übertragen von Kristina Brigitta Köper – mit zahlreichen Photos der Architekturwerke Oscar Niemeyers
Zustand des Buches: wie neu, keine sichtbaren Gebrauchsspuren
„Es ist nicht der rechte Winkel, der mich reizt, auch nicht die gerade Linie. Was mich anzieht ist die freie sinnliche Kurve, die ich in den Bergen meines Landes finde, im mäandernden Lauf seiner Flüsse, in den Wolken des Himmels, in der Gestalt der geliebten Frau“ (Oscar Niemeyer)
Auszug aus der Einleitung:
… Architektur heißt erfinden – Bis weit in seine 90er war Oscar Niemeyer erstaunlich aktiv, auch dank so treuer und fähiger Partner wie den Architekten Jair Valera und Carlos Magalhães oder seines Bauingenieurs und Statikers José Carlos Sussekind. Niemeyers Überlegungen zur Architektur sind zweifellos eine reiche Informationsquelle für die heutige Generation und die Architekten der Zukunft. Seine Ideen durchzieht eine Melancholie, die womöglich weniger mit seinem Werk als mit seinen Überzeugungen zu tun hat: „In meinen einsamen Momenten grübelte ich sorgenvoll über das geheimnisvolle Universum, das uns umgibt, und dachte an Paul Gauguin, der vor langer Zeit auf eines seiner Gemälde schrieb: ‚Woher kommen wir, wer sind wir, wohin gehen wir?’ Ich hasste die schreckliche Ungerechtigkeit dieser Welt, die die Menschen trennt und bestimmte gesellschaftliche Gruppen entwertet. Ich wurde Kommunist und habe mein Leben lang meine Stimme gegen die Armut erhoben.“ Fragt man ihn nach der Zukunft der Architektur, antwortet Niemeyer nachdrücklich: „Architektur heißt erfinden. In meinen Augen ist Beton das natürliche Baumaterial schlechthin. Schaut man sich die Ursprünge der Architektur an – die erste Kurve, den ersten Bogen, die erste Kuppel – dann ist das alles natürlich sehr wichtig, doch Beton macht alles möglich. Der Beton will mir einfach nicht aus dem Kopf. Sofern das Programm es erlaubt, muss man ihn mit großer Kühnheit nutzen. Es gilt noch immer viele Fortschritte zu erzielen.“ Interessiert Niemeyer heute, wach und offensichtlich noch immer kreativ, das Werk anderer Architekten? „Natürlich schaue ich mir Architekturbücher an, doch meine Arbeit geschieht im Stillen. Ich mache, was ich will. Ich ändere nichts. Ich will das Unerwartete schaffen. Ich glaube nicht wirklich, dass Architektur etwas Herausragendes für die Menschheit leistet. Was wirklich zählt, sind das Leben, Politik und der Kampf für eine bessere Welt. Ich bin nicht wie Le Corbusier, der überzeugt war, dass Architektur bedeutend ist. Im Leben muss man kämpfen.“ Doch Niemeyers Erbe reicht längst über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus. Vielleicht ist es sein echter, tief empfundener Glaube an eine gemeinsame Menschlichkeit, der seine Kreativität beflügelt. „Ich habe viele Jahre unermüdlich gearbeitet, immer auf der Suche nach einer anderen Form, und habe erst im Nachhinein Erklärungen gegeben“, sagt der Mann, der vielleicht mehr als jeder andere die Architektur des 20. Jahrhunderts geformt hat, als wäre das, was er geleistet hat, nicht viel mehr als privates Vergnügen. Inzwischen über 100 Jahre alt, sitzt Oscar Niemeyer hinter der geschwungenen Fensterfront in seinem Büro, blickt über den Strand der Copacabana und auf die Weite des dahinterliegenden Ozeans. In einem Französisch, das er im Exil bis auf einen leichten Akzent perfektioniert hat, sagt er: „Quand on fait de l’architecture, on s’amuse.“
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