Klappentext:
»»Hin und wieder stoße ich in Zeitungen, Zeitschriften und biographischen Handbüchern auf meine eigene Lebensbeschreibung, in der zart angedeutet wird, daß ich Vagabund wurde, um Menschen zu studieren. Das ist sehr hübsch und aufmerksam von den Biographen, aber es stimmt nicht. Ich wurde Vagabund - weil ich einmal so war, weil ich Wanderblut in den Adern hatte, das mir keine Ruhe ließ. Das Studium der Verhältnisse kam eigentlich zufällig.«
Dieser Roman aus dem Jahr 1907 erzählt vom Vagabundenleben ?Jack Seemanns?, der sich diesen Spitznamen ? und einen solchen muß jeder Landstreicher haben ? im Andenken an seine Tage als Austernräuber in der Bucht von Oakland gibt. Dieser Abschnitt seines Lebens geht plötzlich zu Ende, als er sechzehnjährig zufällig in eine Gruppe junger Vagabunden gerät, ihre abenteuerlichen Erzählungen anhört und unversehens sein Wanderblut entdeckt. In kurzer Zeit wird er zum professionellen Landstreicher: Statt zu stehlen lernt er zu betteln, was ihm bis dahin verachtenswert schien und mit immer neu erfundenen, realistisch klingenden Geschichten die Menschen von seiner Notlage zu überzeugen - Ein Umstand dem der Autor nicht zuletzt seine späteren schriftstellerischen Erfolge zuschreibt. Vor allem aber lernt er sich als blinder Passagier auf Güterzügen zu bewegen und sich mit List und Geschicklichkeit gegen das Zugpersonal zu behaupten. Daß er hingegen nicht rechtzeitig den Reflex erwirbt, beim Anblick eines Polizisten fortzulaufen, bringt ihm einen einmonatigen Zuchthausaufenthalt ein - sowie die bittere Erkenntnis, daß einem Vagabunden Rechtsmittel offenbar nicht zustehen. - Ein spannender Roman mit ständig wechselnden Schauplätzen auf dem nordamerikanischen Kontinent, der einen abenteuerlichen und gefahrenreichen Lebensabschnitt schildert.«
Taschenbuch
ISBN13: 9783423009485 ISBN10: 3423009489
Dtv | 1976 | 128 Seiten | deutsch
Buch: Einband mit Knicken und Kratzern
Versandmaße:
110 x 180 x 10 mm (BxHxT)98
Abenteuer und Reisen, Taschenbuch
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