Horst, Kaspar / Kipper, Horst – „Das perfekte Aquarium – Der sichere Weg zum Erfolg: Leitfaden zur Einrichtung und Pflege des Süßwasser-Aquariums“
Hardcover – 8,00 Euro – ISBN keine – Gewicht 400 g
Artikel-Nr.: 02269horst
Erschienen 1978 – Erstauflage – Originalausgabe TetraWerke Dr. rer. nat. Ulrich Baensch Melle – mit Illustrationen von Evelyn Prasuhn und zahlreichen Farbfotos
Zustand des Buches: sehr gut, nur minimalste Gebrauchsspuren, Seiten minimal nachgedunkelt
Einleitung:
Ohne Übertreibung kann man sagen, dass in Aquarien und Teichen gehaltene Zierfische in den letzten 10 Jahren sehr „in Mode“ gekommen sind. Dies belegen auch Marktuntersuchungen, nach denen heute in über 1 Million Haushalten in der Bundesrepublik Aquarien vorhanden sind; 1970 waren es nur etwas 700.000. Wenn man die in privaten Teichen gehaltenen Zierfische hinzurechnet, erweitert sich der augenblickliche Kreis der Zierfischfreunde auf rund 1,4 Millionen Haushalte. Das ist eine recht stattliche Zahl, wenn man bedenkt, dass laut Statistik etwas 22 Millionen Haushalte in der Bundesrepublik erfasst werden. Ob es sich bei dieser Entwicklung in der Tat nur um eine „modische“ Erscheinung handelt, die – entsprechend der Kurzlebigkeit aller Mode - alsbald von anderen Interessen abgelöst wird oder um einen stabilen Aufwärts-Trend, der von ernsthaften aquaristischen Interessen getragen wird, ist mit letzter Sicherheit nicht vorauszusagen. Vieles spricht allerdings dafür, dass das ernsthafte Interesse am Aquarium den Vorrang hat. Verständlicherweise lässt sich die Frage nach den Ursachen für die Entstehung eines solchen Trends nicht mit einem Satz beantworten. Hier sind, davon kann man ausgehen, sicherlich mehrere Einfluss-Faktoren von Bedeutung. Zum einen können wir unterstellen, dass der nicht unbeträchtliche Freizeitzuwachs innerhalb der letzten Jahre ganz allgemein zu einem verstärkten Interesse an der Heimtierhaltung und damit auch am Aquarium geführt hat. Zum anderen kann aber auch nicht übersehen werden, dass es sich bei dem wachsenden Interesse für das Aquarium und damit für die Haltung, Pflege und Aufzucht von Zierfischen um eine ganz besondere Art der Heimtierhaltung handelt. Hier wird nämlich in der Regel vom Tierhalter ein weitaus größeres Engagement und eine durchweg intensivere geistige Auseinandersetzung mit dem Hobby verlangt, als dies bei den meisten anderen Heimtieren der Fall ist. Damit diese These nicht einfach als unbewiesene Behauptung im Raume stehen bleibt und alle Hunde-, Katzen-, Vogel- und Nagetierhalter empört widersprechen, hier die Begründung: Anders als die „klassischen“ Heimtiere wie z.B. Hund und Katze, die ihr Dasein in unmittelbarem Kontakt mit dem Menschen leben und erleben, existieren Zierfische im Wasser. Wasser aber ist für den Menschen – dem Wesen nach – ein fremdes Element. Menschliche Lebens- und Verhaltensweisen entwickelten sich in einem Millionen Jahre andauernden Evolutionsprozess vom Wasser weg hin auf das Festland. Eben in dieser gelernten, bekannten und weitgehend beherrschten Umwelt konnte sich menschliches Leben behaupten. Natürlich gehört auch das Wasser in diese Umwelt, denn unsere Existenz ist ohne Wasser überhaupt nicht denkbar. Allein, Wasser ist für den Menschen kein primärer Lebensraum, sondern allenfalls ein notwendiger, weil lebenserhaltender Funktionsträger. Dieser Prozess, d.h. die Entwicklung des Menschen vom Wasser weg in Richtung auf das Festland, hat zur Folge, dass sich der Aquarianer weit intensiver als jeder andere Heimtierhalter für die Schaffung eines optimalen Lebensraumes (Biotop) seiner Heimtiere engagieren muss. Denn die Befähigung, Zierfischen eine artgerechte und möglichst naturnahe Umwelt zu bieten, muss – anders als bei Hund, Vogel, Katze oder Nagetier – mit Fleiß, Sorgfalt und Verantwortungsgefühl erarbeitet und erlernt werden. Hier muss man sich nämlich in einen völlig anderen und vor allem wesensfremden Lebensraum einfinden. Außerdem muss man sich fragen, ob bei der Zierfischhaltung die für die Heimtiere generell gültigen Zuwendungen und Gefühle von Bedeutung sind oder nicht. Spielstunden, wie sie bei Katzenhaltern üblich sind, ausgedehnte Spaziergänge, wie sie für Hundehalter Pflicht sein sollten oder ein gelegentlicher Aufenthalt außerhalb des Käfigs, wie dies bei Sittichen und Papageien zu empfehlen ist, sind nämlich bei Zierfischen schlechterdings nicht denkbar. Vieles spricht dafür, dass in der Aquaristik an die Stelle der Emotion das stärker rational-naturwissenschaftlich geprägte Interesse getreten ist, mit dem sich der Aquarianer für das Wohlergehen und Gedeihen der in seinem Aquarium lebenden Fische und Pflanzen engagiert. Um diesem Engagement gerecht werden zu können, muss ein Aquarianer in Theorie und Praxis lernen, beobachten, Erfahrungen machen. Bereits als gesichert angesehene Erkenntnisse müssen revidiert werden. Er muss auch bereit sein, das für seine Tiere notwendige Biotop ständig und mit größter Sorgfalt zu überwachen und zu steuern. Dies alles stützt die These, dass sich Aquarianer bewusster und intensiver für ihre Zierfische engagieren, als dies bei den Haltern der meisten anderen Heimtiere der Fall ist. Wenn man jetzt auf die Frage zurückkommt, ob Aquarien „modisch“ sind oder ob sie tatsächlich aufgrund eines ernsthaften, gewachsenen Interesses an Bedeutung gewonnen haben, dann bleibt eigentlich nur der Schluss zulässig, dass der in den letzten Jahren registrierte Zuwachs an Aquarien in der Bundesrepublik von einer steigenden Bereitschaft zu ideellem und materiellem Engagement gestützt wird. Von Mode kann also kaum die Rede sein…
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