Audio-Cassette
Produktion: DeutschlandRadio, 1996/RIAS Berlin, 1963
Hörspielfassung und Regie: Christian Gebert
Sprecher:
Ravic: Hans-Peter Boegel
Joan Madou, seine Geliebte: Cornelia Hudl
Veber, Arzt: Christian Brückner
Boris Morosov, Ravics Freund: Sergej Gladkich
Eugenie, Krankenschwester: Eva Weißenborn
Boucher, Hebamme: Brita Sommer
Haake, Gestapomann: Thomas Thieme
Leval, Beamter: Victor Deiß
Durant, Chirurg: Gerry Wolf
sowie Martin Seifert, Christine Prober, Arianne Borbach, Rainer Büttner, Axel Wandke, Georg Scharegg, Cuco Wallraff, Ingrid Kahler, Hans Teuscher, Anja Bilabel, Ingolf Gorges, Thomas Holländer, Christian Gaul, Nina Spier und Viktor Neumann
Im Anschluß an das Hörspiel äußert sich Erich Maria Remarque in einem Interview aus dem Jahre 1963 zu seinem Werk.
Das Interview mit Erich Maria Remarque führte Jürgen Graf.
Arc de Triomphe. Pariser Emigrantenmilieu, kurz vor Ausbruch des II. Weltkriegs. Der Arzt Ravic ist aus Deutschland geflohen. Eines Nachts verhindert er den Selbstmord der jungen Schauspielerin Joan. Zwischen den beiden Entwurzelten entwickelt sich zögernd eine Liebe. Aber die Zeit ist gegen sie.
Das Thema
Erich Maria Remarques Engagement für Frieden und Humanität war frei von jeder parteipolitischen Festlegung. In dem zum Widerstand entschlossenen Arzt Ravic in Arc de Triomphe sieht er den modernen Menschen, der die Chance hat, durch entschlossenes Handeln den Totalitarismus zu besiegen und nach dessen Untergang eine neue Welt aufzubauen. Remarques kompromißlose Ablehnung der nationalsozialistischen Ideologie hatte auch persönliche Gründe, nur durch Emigration konnte er sich der Verhaftung entziehen. Im Exil traf ihn die Nachricht, daß seine Schwester Elfriede 1943 in Berlin-Plötzensee nach einem Urteil des Volksgerichtshofs als »ehrlose, fanatische Zersetzungspropagandistin unserer Feinde« hingerichtet worden war.
Das Exil wurde zu einem seiner großen Themen, z.B. in »Liebe Deinen Nächsten«, »Die Nacht von Lissabon« und »Zeit zu leben und Zeit zu sterben« .
»Es gibt keine Rückkehr aus dem Exil. Übrigens sind wir eine Emigrantengeneration - ob wir weggegangen oder zu Hause geblieben sind. Die Füße der einen trugen sie aus Deutschland hinaus, unter den Füßen der anderen ist Deutschland weggegangen.
Erich Maria Remarque
Der Autor: ein »militanter Pazifist«
Erich Maria Remarque, geboren am 22.6.1898, gestorben am 25.9.1970, wurde
von den Erschütterungen des Ersten Weltkriegs geprägt. Sein antimilitaristischer
Kriegsroman »Im Westen nichts Neues« (veröffentlicht 1928, erstmals verfilmt 1929) wurde ein Welterfolg. 1933 wurden seine Bücher in Deutschland verbrannt und verboten. Remarque emigrierte in die Vereinigten Staaten. Nach dem Krieg lebte er in New York und zuletzt mit seiner Frau, der Schauspielerin Paulette Goddard, in der Schweiz. Dort starb er in Locarno.
Cassette
0 asin: 3-89584-436-5
der Hörverlag | 1996
Cover: Gebraucht - Mit Gebrauchsspuren -> mit kleinen Kratzern
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110 x 150 x 15 mm (BxHxT)102
Romane | Erzählungen, Cassette
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