Klappentext
Ein radikales Buch im doppelten Wortsinn, denn Graeber packt das Problem der Schulden an der Wurzel, indem er bis zu ihren Anfängen in der Geschichte zurückgeht. Das führt ihn mitten hinein in die Krisenherde unserer Zeit: Von der Antike bis in die Gegenwart sind revolutionäre Bewegungen immer in Schuldenkrisen entstanden. Graeber sprengt die moralischen Fesseln, die uns auf das Prinzip der Schulden verpflichten. Denn diese Moral ist eine Waffe in der Hand der Mächtigen. Die weltweite Schuldenwirtschaft ist eine Bankrotterklärung der Ökonomie. Der Autor enttarnt Geld- und Kredittheorien als Mythen, die die Ökonomisierung aller sozialen Beziehungen vorantreiben. Im Kern ist dieses Buch ein hohes Lied auf die Freiheit: Das sumerische Wort »amargi«, das Synonym für Schuldenfreiheit, ist Graeber zufolge das erste Wort für Freiheit in menschlicher Sprache überhaupt. David Graeber ist einer der Begründer der Occupy-Bewegung. -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: Gebundene Ausgabe .
Über den Autor und weitere Mitwirkende
David Graeber, geboren 1961, war bis Juni 2007 Professor für Ethnologie an der Yale University, wo die umstrittene Entscheidung getroffen wurde, seinen Vertrag nicht zu verlängern. Heute lehrt er Ethnologie am Goldsmiths College der University of London. Graeber ist Autor mehrerer anthropologischer und politischer Bücher und bekennender Anarchist.
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