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Buch : Wildes schönes Afrika - mit 76 Fotografien

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Artikelbeschreibung

Titel : 

Wildes schönes Afrika - mit 76 Fotografien

 

Vorwort Von Afrika soll dieser Fahrtenbericht handeln. Aber was bedeutet heute »Afrika«? Wer wie ich den Kontinent in vier Jahrzehnten kennen lernte, wer einstmals an der Spitze einer Trägerschlange mit »Heia Safari« durch die Wildsteppen Ostafrikas zog, zu Fuß den Urwald Kameruns durchstreifte oder auf Dromedarrücken die Wüsten des Somalilandes, kann erst wirklich den Wandel ermessen, von dem Afrika in diesem Zeitraum erfasst wurde. Damals war die Unberührtheit der Natur das Selbstverständliche: »Afrika« bedeutete sonnendurchglühte Einsamkeit, geheimnisvolles Urwaiddunkel, wilde Menschen, die inmitten gefährlicher Tiere lebten; dort fand der zivilisationsmüde Europäer noch jene unverändert fremde Welt vor, in der es die Probleme seines eigenen komplizierten Daseins nicht gab. Städte mit breiten Straßen, mit Licht- und Telefonmasten, mit Funktürmen, mit all dem, was heute neu, modern und fortschrittlich genannt wird, gab es damals eigentlich nur an den Küsten. Was dahinter lag, war »das Innere«, der »Busch«. Von dieser Einteilung in fortschrittliche Küste und unterentwickeltes Landesinnere kann heute nur noch in seltenen Fällen die Rede sein. Die Küste als Inbegriff der Zivilisation hat seither weit hineingegriffen in das Inland. Durch die Urwälder rasseln Lastwagen auf Aliwetterstraßen und fahren das Edelholz ab, die einstigen Steppen sind in Farmen aufgeteilt und von Drahtzäunen umgeben, Städte mit Wolkenkratzern, gigantische Bergwerke, Flughäfen, Eisenbahnstränge, Autostraßen sind überall entstanden. Die moderne Technik hat ihr Netz auch über den dunklen Kontinent geworfen, und in seinen Maschen scheint sich schon alles verfangen zu haben, was einst den bezwingenden Reiz dieses Erdteiles ausmachte.

Immer schneller läuft der Europäisierungs- oder, wenn man will, Amerikanisierungsprozeß ab, der Afrika in seinen Strudel zieht. Fast überall werden auch die schwarzen Menschen von all den politischen Gedanken erfasst, die heutzutage uns Weiße bewegen, und diese sich ungeheuer schnell entfaltende geistige Umstellung bringt es mit sich, daß der Schwarze seine eigenen Wege gehen will und seine Bevormundung durch den Weißen ablehnt. Die Geschehnisse, die sich daraus ergeben, füllen die Spalten unserer Zeitungen. Indessen gibt es trotz allem auch heute noch Rückzugsgebiete der ursprünglichen Welt, Inseln der Unberührtheit der Natur mit einer eingeborenen Bewohnerschaft, die auch weiterhin nach uralten eigenen Gesetzen lebt und darum, so dürfen wir meinen, glücklicher ist als ihre fortgeschrittenen Brüder, die schwer an der Last neuzeitlicher Gedanken tragen. Es sind das Landschaften, wo keine Bodenschätze genutzt werden, wo die ursprüngliche Pflanzenwelt und vor allem die alte reiche, freilebende Tierwelt in ihrer überwältigenden Artenzahl sich erhalten hat. So ist dieses Afrika von heute ein zwiespältiges Gebilde geworden, ein Nebeneinander von uralter Tradition und schillernder Modernität, ein Januskopf, der zugleich in dunkelste Vergangenheit und in das neonweiße Licht der Zukunft blickt.

Der Kontinent befindet sich also, wie es heißt, »im Umbruch«. Ich selbst habe diesen Umbruch nur gewissermaßen am Rande zur Kenntnis genommen. Als Zoologe habe ich mich an das alte, das wilde und so wunderbar schöne Afrika gehalten. Mein Herz und meine Sehnsucht gehörten immer dem »Busch«. Dort, wo das Leben im uralten Rhythmus abläuft, wo die Wildherden zur Tränke ziehen, wo die großen Raubtiere ihre Beute anspringen und damit durch die Verminderung des Huftierbestandes das Gleichgewicht in der Natur erhalten, wo die Riesen der Tierwelt, Elefant, Nashorn, Giraffe, noch ihren Lebensraum heben, da ist auch heute noch das wilde schöne Afrika, und davon wollte ich vor allem in diesem Buch erzählen.

Viermal war ich in den letzten sieben Jahren in Afrika. Jede meiner Reisen galt einer besonderen Fragestellung. Einmal interessierte mich die systematische Stellung im Tierreich gewisser Steppenzebras von Südwestafrika, ein anderes Mal das Verhalten der Löwen im Rudel. 1955 war es mir um den Lebensraum des selten gewordenen Breitmaul-Nashorns zu tun. Diesmal wollte ich einen ganz bestimmten Landschaftscharakter kennenlernen, und zwar den Übergang von der Steppe zur Wüste und die in diesem Biotop lebenden Großtiere. Diese wasserarmen und oft weithin wasserlosen Gegenden sind Kampfzonen des Lebens. In Südwestafrika, wo sich entlang der Küste die Namibwüste hinzieht, sind solche Beobachtungen besonders erfolgversprechend, und unsere Fahrt in das Kaokoveld und die davor gelagerte Todesküste, von der in diesem Buch berichtet wird, galt vor allem solchen Erforschungen.

Autor : Lutz Heck

 

Verlag : Deutsche Buch-Gemeinschaft 1961

 

Gebundene Ausgabe

 

Größe : ca. 15,5 x 22 cm

 

Seiten : 280

 

Zustand : Prima erhalten - Jedoch ohne Schutzumschlag. 

 

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